Man kennt im Allgemeinen weiße und schwarze Magie, und Weiß- wie Schwarzmagier beanspruchen für sich, den richtigen Pfad zu beschreiten. Weißmagier haben die Moral auf ihrer Seite, ihre Prinzipien sind Nächstenliebe und Gewaltlosigkeit. Schwarzmagier bezeichnen das als scheinheilig oder schwächlich. Sie selbst sind darauf bedacht, ihren eigenen Willen, notfalls auch durch Schädigung anderer, durchzusetzen. Weißmagier glauben wiederum, das ausgesandter Schaden zum Urheber zurückkehrt, und die Schwarzmagier deswegen irgendwann für ihre Taten bezahlen müssen.
Auf welcher Seite man aber auch immer stehen mag, am Ende ist die Magie, die wir wirken, gleichen Ursprungs. Ob ein Zauber Schaden oder Nutzen bringt, ob er aus Selbstsucht oder aus Großherzigkeit gesprochen wird, hängt nicht vom Zauber ab, sondern nur vom Zauberer.
Ich selbst betrachte mich weder als Weiß-, noch als Schwarzmagier. Ich bin zu egoistisch, um der schwarzen Magie ganz abzuschwören. Andererseits glaube ich auch nicht, wahren Hass und wahre Zerstörungswut empfinden zu können, die für manche dunklen Zauber unerlässlich sind.
Ich werde deshalb nur Zauber vorstellen, jedoch keine Anleitung geben, was damit zu tun ist. Die meisten werden welche sein, die auf einen bestimmten Menschen gerichtet, möglicherweise also auch auf den Magier selbst, Gutes bewirken. Aus welchen Motiven der Zauber letzten Endes vom individuellen Magier gesprochen wird, bleibt nur diesem allein überlassen.
Graue Magie ist also jene, die für beide, oder noch ganz andere Zwecke angewandt werden kann.
Viel Spaß also, lasst uns gemeinsam zaubern lernen!
